Manchmal sitze ich da und denke mir:
Falls morgen alles zusammenbricht – ich wär irgendwie ready.
Nicht im Sinne von Panik oder Weltuntergangsromantik, sondern eher mental. Klar im Kopf. Ruhig. Anpassungsfähig.
Und dann kommt automatisch diese Frage:
Ist das normal? 😅
Ich glaube, viele tragen dieses Gefühl in sich, sprechen es aber nicht aus. Die Welt ist laut geworden. Nachrichten überschlagen sich, alles ist permanent im Wandel, nichts fühlt sich wirklich stabil an. Vielleicht ist dieses „Apokalypse-Mindset“ einfach ein moderner Selbstschutz. Kein Wunsch nach Chaos – sondern die Gewissheit: Egal was kommt, ich komme irgendwie klar.
Zwischen Weihnachtsstress und Codezeilen
Gleichzeitig stecke ich gerade mitten im Stress. Weihnachten steht vor der Tür. Termine, Erwartungen, To-do-Listen, die gefühlt schneller wachsen als man sie abhaken kann.
Und als wäre das nicht genug, entwickle ich parallel meine App LändleLive (www.laendlelive.app).
Eine App zu bauen klingt für viele nach „cooles Projekt“. In Wahrheit bedeutet es:
wenig Schlaf, tausend offene Baustellen im Kopf, Bugs, die genau dann auftauchen, wenn man eigentlich Feierabend machen wollte.
Und trotzdem dieses innere Brennen, weiterzumachen – weil man weiß, wofür.
Der Kontrast, der alles erdet
Das Spannende: Während im Kopf Apokalypse-Gedanken, Projektstress und Zeitdruck kreisen, läuft es familiär richtig gut.
Kein Drama. Kein Chaos. Einfach Stabilität, Nähe, Lachen. Genau dieser Kontrast holt mich immer wieder zurück auf den Boden.
Vielleicht ist es genau das, was mich so ruhig auf „alles“ vorbereitet:
👉 draußen Chaos denken zu können,
👉 drinnen aber Sicherheit zu haben.
Fazit – oder eher eine offene Frage
Vielleicht ist es nicht normal.
Vielleicht aber auch extrem menschlich.
In einer Welt, die sich anfühlt, als könnte sie jederzeit kippen, mental vorbereitet zu sein – ohne Angst – ist vielleicht keine Schwäche, sondern Stärke.
Und jetzt interessiert mich ehrlich:
Geht es nur mir so – oder fühlt ihr euch auch irgendwie bereit, egal was kommt?

